Kann man Ängste im Horoskop erkennen? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es und welches Potenzial liegt in ihnen verborgen?
Angst zu haben ist nicht besonders schön. Populär schon gar nicht, wer gibt schon gerne offen zu, dass ihn Ängste quälen. Eigentlich will man sie auch ganz schnell loswerden.
Angst nervt!
Sie behindert uns, etwas zu tun, was wir gerne tun wollen, sie hemmt und blockiert.
Was ist denn überhaupt Angst? Ein Gefühl, ein wichtiger Instinkt oder nur ein lästiges Übel?
Fakt ist, ohne Angst hätten wir als Menschen nicht lange überlebt. Denn wer allzu vertrauensvoll einen Bären streichelte oder ein riesengroßes Mammut ignorierte, lebte nicht besonders lange.
Kann Angst daher etwas Gutes sein? Können vermeintlich lästige Blockaden denn auch sinnvoll und gut sein?
Die Lösung liegt wie bei allem im rechten Maß. Blockiert Angst so stark, dass man keinen Schritt mehr vor die Tür setzt, dann läuft etwas verkehrt. Bringt sich jemand permanent in Gefahr oder geht sinnlos hohe Risiken ein, fehlt es möglicherweise an einer gesunden Portion Angst oder auch Respekt vor den eigenen Grenzen.
Angst kommt von Enge. Das Planetenprinzip, das am häufigsten mit Verengung und Konzentration in Verbindung gebracht wird, ist Saturn. Daher ist er in der Astrologie nicht sonderlich beliebt, was schade ist und wird häufig sogar als Übeltäter beschimpft.
Saturn zeigt Lebensbereiche auf, in denen wir gezwungen sein könnten, uns auf etwas Wesentliches zu konzentrieren und alles Überflüssige oder Ablenkende auszuschalten. Er zwingt, den Kern einer Sache zu finden, die Form und Haltung einzunehmen, die unserer Identität entspricht. Das kann Angst machen, denn es gilt Farbe zu bekennen, möglicherweise gelb zu sein, wenn alle Anderen grün sind.
Jedes Tierkreiszeichen hat eine eigene Art von Angst:
Widder: vor Hilflosigkeit
Stier: vor Armut
Zwilling: vor Langeweile
Krebs: vor zu viel Aufregung
Löwe: vor Entmachtung
Jungfrau: vor Fehlern
Waage: vor Einsamkeit
Skorpion: vor Enttarnung
Schütze: vor Einschränkung
Steinbock: vor Chaos
Wassermann: vor Begrenzung
Fische: vor Ordnung
Angst kann Angst machen und sie kann so heilsam sein. Läuft man vor ihr davon, holt sie uns schneller ein, als uns lieb ist.
Reicht man ihr die Hand und fragt: “Wer bist Du und was willst Du mir sagen?“, kann sie ein wertvoller Begleiter durchs Leben sein.
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