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Astrologie-Energie 

Anne-Denise Köppen
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    Geld und Besitz – die Bedeutung des 2. Hauses in der Astrologie

    Geld regiert die Welt! Wer viel Geld hat ist mächtig und attraktiv. Geld macht glücklich. Wirklich?

    Es gibt eine Menge Beispiele, die belegen, dass viel Geld und Glücklichsein nicht unbedingt zusammengehören. Auch der begehrte Lottogewinn hat so manchen Glückspilz eher ins Unglück gestürzt als dauerhaft glücklich gemacht.

    Dennoch ist eines der wichtigsten Themen in astrologischen Beratungen das liebe Geld oder vielmehr das Fehlen desselben. So fragen dann viele, ob sie reich werden, was sie gegen ihre ständigen Geldprobleme tun können und wann das alles endlich einmal besser wird. Informationen dazu liefert das 2. Haus, der Herrscher des 2. Hauses, Planeten im Haus und Bezüge zu anderen Häusern und Lebensbereichen.

    Das 2. Haus wird dem Tierkreiszeichen Stier zugeordnet. Der Stier ist ein Erdzeichen und symbolisiert das Materielle, also mein Haus, mein Auto, mein Bankkonto und mein Dorf.

    Während im 1. Haus das Leben begonnen und Raum erobert wurde, geht es dem Stier im 2. Haus darum, das zu sichern, was der Widder im 1. Haus begonnen hat. Im 2. Haus wird das konkret, was im 1. Haus als Anlage vorhanden ist. Es werden Wurzeln geschlagen, Zäune gezogen, Besitz angehäuft und sich einer Herde angeschlossen, in der man sich sicher fühlt. Geld gehört dazu.

    Geld als Tauschmittel

    In seiner ursprünglichen Idee als Tauschmittel erfüllte Geld eine klare Funktion.

    Für einen Sack Kartoffeln gab es einen Sack Rüben. Da das auf die Dauer zu umständlich wurde, erfand man das Geld, das dann den Gegenwert eines Sacks Kartoffeln darstellte und seinerseits gegen etwas Anderes eingetauscht werden konnte.

    Soweit so gut!

    Jedoch veränderte sich im Lauf der Zeit die Bedeutung des Geldes, sodass mit ihm allerhand Vorstellungen verknüpft wurden und so eine Idee von Geld entstand, die die tatsächliche Funktion als Zahlungsmittel deutlich überhöhte. Das Thema des Stieres und des 2. Hauses landete damit im Gegenzeichen Skorpion und im 8.Haus.

    Während die einen dem Geld nachjagen und dabei auch nicht davor zurückschrecken, ihren gesunden Menschenverstand und notfalls auch ihre Seele zu verkaufen, wird Geld in spirituellen Kreisen häufig verteufelt. Alles soll mit Licht und Liebe abgegolten werden und wer für seine Leistung Geld verlangt ist ein schlechter Mensch. Interessanterweise leiden diese Menschen am häufigsten unter Geldmangel, wer will schon gerne ein schlechter Mensch sein.

    Eine Leistung stellt einen Wert dar wie der Sack Kartoffeln. Energetisch, um im Fluss zu bleiben und einen Ausgleich zu schaffen, muss ein Gegenwert erbracht werden, wenn man eine Leistung annimmt. Wird eine Leistung oder eine Ware ihrem Wert gemäß nicht entlohnt, entsteht ein Ungleichgewicht, das sich in Mangel oder Unzufriedenheit äußert. Wer eine Entlohnung seiner Leistung ablehnt, mindert den Wert seiner Leistung und entwertet sich selbst. Wer eine zu hohe Entlohnung verlangt, wertet sich zwar materiell auf, doch entspricht das eher einem Aufgeblähtsein aus dem schnell die Luft raus ist.

    Wer auf der „Geiz ist geil“ Welle mit schwimmt und möglichst wenig bezahlen will, erhält auch wenig an Wert. Denn er wertschätzt das nicht, was er umsonst erhält oder zu einem niedrigen Preis.

    Achtung und Respekt vor der Arbeit eines anderen drückt sich in der entsprechenden Würdigung aus, indem man einen angemessenen Preis zahlt.

    Lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie sehr man das achtet und wertschätzt, was andere tun? Oder konsumieren wir einfach nur?

    Innere Wertschätzung

    Wer sich möglicherweise selbst wenig geachtet, wertlos und unsicher fühlt, braucht als Sicherheit viel Geld und möchte mehr als er hat.

    Das Mehr an Materie macht nicht zufriedener, im Gegenteil es braucht immer mehr, ohne sichtbar zufriedener zu sein.

    Bei einer Analyse des 2. Hauses könnte es daher auch darum gehen, die innere Haltung zum eigenen Selbst-Wertgefühl zu untersuchen. Auch könnte es interessant sein, das eigene Verhältnis zur Leistung anderer kritisch zu hinterfragen.

    Schätze ich eigentlich das, was andere für mich tun oder bin ich ständig unzufrieden damit und möchte eigentlich mehr haben?

    Es könnte möglicherweise ein Spiegel sein, so wie wir mit der Leistung anderer umgehen, wie wir unsere eigene Leistung einschätzen. Wie soll etwas von außen uns wertvoller, schöner, zufriedener machen, wenn wir uns im Inneren gar nicht wertvoll genug finden, diese Dinge zu erhalten?

    Hilfreich könnte daher sein, den Blick erst auf das zu lenken, was bereits da ist und nicht darauf was fehlt? 

    Eine Beschäftigung mit 2. Haus Themen kann wohltuend sein, sie kann erden und ein Gefühl für Materie und wahre Werte zurückgeben. Es hilft, den inneren Reichtum zu entdecken und sich im Leben, mit der Erde stärker zu verwurzeln.

    Wachstum, Entwicklung und letztendlich das Leben kann ohne stabile Wurzeln nicht stattfinden! Denn ohne Erdung landen wir nicht wirklich als Mensch hier auf der Erde und letztendlich ist das unsere wichtigste Aufgabe hier, Mensch zu sein!

    Bild: Pixabay

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